VMware ist allgemein bekannt als eine der besten Virtualisierungsplattformen schlecht hin. Umso größer ist die Verwunderung über ein gravierendes Problem, des „Change Block Trackings“ (CBT) bei der Vergrößerung von Festplatten über 128GB, welches eine konsistente Datensicherungen erheblich beeinträchtigt.
Das VMware CBT Problem
VMware ermöglicht durch CBT und die eigene API die Verwendung von externer Datensicherungssoftware. Dabei werden die Veränderungen an den einzelnen Blöcken der Daten protokolliert und an die Datensicherung über das Virtual Disk Development Kit übergeben. Die Flexibilität von VMware ermöglicht jedoch eine freie Skalierung der Festplattenspeicher, welche beim Überschreiten einer kritischen Grenze von 128GB zum einem Fehler in der Skalierung der Blöcke führt und somit das CBT unwirksam machen. Die Datensicherung erhält dann vollkommen falsche Werte über die Änderungen der Blöcke und ist somit als wertlos zu bezeichnen. Bei der Rücksicherung aus einem Backup entstehen dann Fehlermeldungen wie „missing“ oder „corrupted“ Sectors.
Die VMware CBT Lösung
Gibt es nicht! Es gibt jedoch eine Möglichkeit das Problem zu umgehen. Nachdem Sie die CBT-Aktvierte Festplatte über die Grenze der 128GB vergrößert haben, tun Sie folgendes:
- Schalten Sie CBT aus
- Erstellen Sie einen Snapshot (macht suspend/resume)
- Löschen Sie den Snapshot (um den Speicher und Performance wiederherzustellen)
- Schalten Sie CBT an
- Erstellen Sie einen Snapshot (wieder suspend/resume)
- Löschen Sie den Snapshot
Das nächste Backup nach dieser An- und Ausschaltung ist ein vollständiges Backup der virtuellen Maschine.
Wichtig: Verwerfen Sie alle Backups, welche nach der Vergrößerung der Festplatte erstellt wurden, da sie möglicherweise unvollständig sein könnten.
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